letzter Tag in Kapstadt und Südafrika :-(

letzter Tag in Kapstadt und Südafrika :-( 1080 607 vagabunt.me

letzter Tag in Kapstadt und Südafrika 🙁

Donnerstag, 24.11.2016

Letzter Tag! Und ich musste heute einiges von gestern nachholen. Also packte ich mein Zeug zusammen und ging nach dem Duschen ins MainHouse um auszuchecken. Danach fuhr ich auch schon Richtung Signal Hill. Auch wenn es nicht die Zeit des Sonnenuntergangs war und teilweise noch sehr bewölkt – ich wollte einfach mal den Ausblick vom Hügel sehen.

Einige Touristen waren vor Ort und viele Einheimische, die hier wohl übernachtet hatten und nun alle freien Tische mit ihrem Frühstück besetzten. Irgendwie cool. Die Aussicht war eher mäßig. Auf der Westseite sah man erstmal gar nichts außer weiße Wolken, die Stadt war gut sichtbar, nur der Hafen war etwas in Nebel und Wolken gehüllt, was besonders bei den Hafenkränen ein gutes Bild abgab. Der Tafelberg war wieder mal richtig eingehüllt – einzig der Lions Head war gut zu sehen. Mutige konnten von hier aus einen Tandem Paragliding Flug unternehmen – das heißt: wenn die Sicht wieder besser wird. 😉 Ich drehte eine Runde auf dem Hügel und musste auch schon wieder los, da ich bis 11.30 Uhr mein Mietauto in der Longstreet zurückgeben musste. Ok, beim herunter fahren blieb ich nochmals in einer Parkbucht stehen und trank ein kühles Bierchen.

An der nächsten “Garage” (wie die Tankstellen hier genannt werden) ließ ich mein Auto nochmals volltanken und verschenkte meine restlichen 3 vollen Bierflaschen da ich die ohnehin nicht mehr trinken konnte. Pünktlich um fünf nach halb 12 war ich auch an der Herz Station und übergab das Auto – ohne Probleme.

Dann lief ich wieder ein bisschen durch die Gegend, immer in Richtung des District Six Museum. Unterwegs sah ich eine coole rustikal aussehende Kneipe, an der ich es mir draußen gemütlich machte. Ich hatte mordsmäßigen Hunger und bestellte mir für ca. 7€ eine Platte mit Steak, gegrillten Champions, Bohnen, Speck, Ei und Pommes. Lecker. Nach dieser Stärkung war ich dann am Museum District Six angekommen.

Ein sehr liebevoll eingerichtetes Museum. Sehr viel Liebe zum Detail und viele englische Texte zum Lesen. Ich konnte natürlich nicht alles lesen, aber der gesamte Besuch in diesem Museum ließ doch eine bedrückende Stimmung aufkommen. Einfach traurig, welche Abartigkeiten immer wieder von der Menschheit ausgehen.

Das Gebiet wurde vor allem von freigelassenen Sklaven, Händlern, Künstlern, Arbeitern und Immigranten bewohnt, da es nahe dem Stadtzentrum und dem Hafen gelegen war.

In den späten 1960er Jahren wurde der als multiethnisches, kulturelles Zentrum geltende Stadtbezirk gewaltsam geräumt und abgerissen und in ein Wohnviertel für „Weiße“ umgewandelt. Die Vertreibung der vormaligen Bevölkerung gilt als eines der Musterbeispiele für die rassistische Politik der Apartheidsperiode. Damit begann die urbane Umsiedlung und strikte Trennung der Wohngebiete von weißen und schwarzen Südafrikanern.

Wer den Film “District 9” kennt (der übrigens zu empfehlen ist!), wird sich an die Thematik erinnern, da sie in dieser Sci-Fi-Sozial-Satire abgewandelt und etwas abstrakt widergegeben wird.

Nachdem ich das Museum verlassen hatte, lief ich wieder ein bisschen durch die Gegend, ehe ich mir ein Taxi suchte, das mich zurück zum Hostel in das Observatory Viertel brachte. Dort ging ich nochmals kurz zum einkaufen und packte dann meine Rucksäcke.

Nach einer weiteren Dusche setzte ich mich in den Außenbereich und schrieb an meinem Tagesbericht für heute. (Aus Zeitgründen fällt dieser nicht ganz soooo ausführlich aus.)

Um 17 Uhr werde ich von einem organisiertem PickUp zum Flughafen gefahren. Um 20 Uhr geht dann mein Flieger nach Dubai. Dort werde ich 8 Stunden Aufenthalt haben und hoffentlich wie geplant auf den Burj Khalifa hochfahren. Ich denke das nächste Mal wird man erst wieder was Neues von mir lesen, wenn ich wieder in good old Germany angekommen bin…

Wie schon einmal gesagt, ich kann gar nicht begreifen wie schnell diese Wochen vergangen sind. Ein Teil von mir wird auf jeden Fall bei Panthera Africa bleiben… Aber ich freu mich auch schon wieder auf Deutschland – ein bisschen zumindest! Besonders auf mein Bett! 😉

Hinterlasse eine Antwort

    Name (required)

    Email (required)

    Betreff (required)

    Nachricht (required)

    Website