Camping auf Fehmarn

Camping auf Fehmarn

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Im Sommer 2017 war es soweit. Ich war zum ersten mal so richtig auf einen Campingplatz unterwegs. Auf der Insel Fehmarn waren wir doch schon öfters. Aber dieses mal wollten wir länger bleiben.

Nicht mit Zelt, nicht mit einem Wohnwagen. Nein: mit einem Faltcaravan. Dieses ding wirkt zusammengebaut auf einem Anhänger extrem klein. Aber einmal aufgebaut bietet dieser Anhänger mit Vorzelt doch ausreichend Platz.

Zwei Bekannte sollten nach zwei Tagen zu uns stoßen. Das Setup versprach also einiges.

Der Faltcaravan, von uns liebevoll „Falti“ genannt, bot genug Platz für 4 Leute um superbequem schlafen zu können. Unser Standort war perfekt ausgewählt. Nicht mitten im Gewusel, sondern ein wenig abseits. Zwischen uns und dem Meer lag zudem nur ein kleiner Damm mit einem kleinen Weg. Der Blick morgens aus dem Zelt oder abends bei einer gemütlichen Runde hatte schon etwas für sich 😉

Die langen Spaziergänge, vorbei an endlosen Getreidefeldern und Windrädern, immer entlang am Meer – das ist Balsam für die Seele. Auf der gegenüberliegenden Seite konnte man bei guter Sicht immer wieder Dänemark sehen. Die vielen Windräder imWasser und unzählige Containerschiffe am Horizont boten ebenfalls ein beeindrucktendes Schauspiel.

Ansonsten verbrachten wir die Zeit mit einem Großeinkauf und anschließendem Grillen und viel Blödsinn 😉 Highlight war hier ein Abend, den wir mit „Flunkyball“ eröffneten. Ein grandioses Spiel in dem es darum geht, den König (ein in der Mitte stehender Holzklotz) mit dem Fußball umzuschießen. Gelingt es der Mannschaft dürfen diese solange ihr Bier trinken bis die Gegner den König wieder aufgestellt haben. Wer zuerst leer getrunken hat – hat gewonnen! Sehr anstrengend wenn man immer im Gewinnerteam unterwegs ist… 🙂

Dabei waren wir teilweise eine kleine Attraktion für vorbeigehende Spaziergänger. Unter ihnen waren auch einige ältere Herrschaften die es sich nicht entgehen lassen wollten, und doch einige Zeit stehen blieben um unser „höchstanspruchvolles“ Spiel zu verfolgen.

Da auf der Insel gerade eine Worldcup Veranstaltung für Kiten stattfand, fuhren wir einmal quer über die kleine Insel und schauten den Profis beim Kiten zu. Eine coole Erfahrung. Ich muss sagen, dass ich das zum ersten Mal gesehen habe. Anschließend besuchten wir noch einen anderen Teil der Insel, an dem verschiedene Hersteller ihre neue Kites und Ausrüstung ausstellten. Das Meer war voll von Kitern die das neue Material testen wollten. Ein toller Anblick.

Leider war bei uns das Wetter extrem wechselhaft. Was aber zu sehr schönen Eindücken führte. Das Lichtspiel der Sonne in Verbindung mit den Regenwolken war einfach nur traumhaft mit anzusehen.

Wenn ich die Augen schließe, und an den Morgen auf Fehmarn denke, habe ich es immer noch deutlich vor mir: Man steht auf… tapst langsam aus dem Zelt heraus… der erste Blick fällt sofort aufs Meer… und die kühle, angenehme, klare und frische Luft gibt dir ein unbeschreibliches Gefühl. Energie pur!

 

Zudem war ich noch nie zuvor so weit nördlich in Deutschland unterwegs. Man muss bedenken, Fehmarn liegt nördlicher als Kiel. Die Tage auf Fehmarn hatten schon etwas für sich. Bisher war ich nur immer zu einem Kurzausflug auf der Insel. Aber auch ein paar Tage länger kann man es mit sehr gutem Gewissen dort aushalten.  In unserer Gruppe waren sie zwar etwas anstrengend, aber der Spaß hatte eindeutig die Oberhand. Es wird mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich auf Fehmarn war.

 

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