PA – 5th day
Donnerstag, 17.11.2016
Der Tag begann wieder um 8 Uhr mit dem Morgen-Meeting. Bis dahin hatte ich schon geduscht und war wiedermal recht früh bei den Tieren. Für heute stand doch einiges an Arbeit auf dem Programm. Zuerst sollten die gestern aufgetauten und aufbereiteten Hühner verfüttert werden, danach einiges an abgeschnittenen Ästen entsorgt werden. Von Joseph wurden einige Gebiete abgemäht. Diese Schneisen dienen als Feuerblocker – falls es doch einmal brennen sollte.
Normal ist die Fütterung ja immer eine super Gelegenheit um tolle Bilder schießen zu können. Heute sollten wir aber alle auf dem PickUp Platz nehmen und dort auch bleiben, damit wir als großes ganzes angesehen werden. Dies diente hauptsächlich der Schonung von Bella.
Dies taten wir natürlich auch. Bei manchen ließ der etwas seltsame Anblick ein wenig Ekelgefühl aufkommen. Die Fütterung sorgte allerdings für irrwitzige Bilder. Die „Flying Chicken“, wie wir die Hühnchen genannt haben waren schon ein etwas seltsamer Anblick.
Dann ging es zu den abgemähten Gebieten. Hunderte von Meter wurde abgemäht und es waren Berge von abgeschnittenen Ästen und Baumstämmen zu sehen. Wir luden den PickUp immer randvoll. 3 Leute fuhren dann damit an eine andere Stelle, an der diese Gartenabfälle aufgetürmt werden um irgendwann einmal kontroliert abgebrannt zu werden. Die anderen blieben vor Ort sitzen und so entwickelten sich einige interessante Gespräche.
Eine weitere Gruppe rund um Lizaene war mit der Planung und dem abstecken eines neuen Geheges beschäftigt. Dies wird in den nächsten Tagen eingezäunt werden und soll dann als größeres Gehege für Elsa und Lei-ah dienen.
Nach 2 Stunden war erstmal Mittagspause angesagt. Die Sonne brannte heute wie verrückt. Wir hatten auch 32 Grad und kaum Wind. Lizaene hatte aber ein super Essen zubereitet: Fisch mit Pommes und Salaten.
Gestärkt ging es dann wieder weiter und wir fuhren bestimmt noch 5 weitere Touren mit dem PickUp ehe es hieß: Animal Time. Das ist immer die Zeit in der jeder Freizeit hat und gerne zu den Tieren gehen kann.
Hierbei ergaben sich wiedermal einige Fotos. Bei Pardus konnte man heute ganz deutlich ihre Musterung durch das Sonnenlicht erkennen. Ein sehr cooler Anblick! Auch die junge Elsa mit ihrer Schwester Leih-ah sind es immer wieder Wert einige Zeit dort zu verbringen.
Auch die Schakale waren heute etwas zu sehen. Das Gehege ist dem Haus am nähesten und wird bei den Touristenführungen immer ausgelassen da sie sich sowieso nie zeigen. Die Schakale sind zu schüchtern. Man sieht sie normalerweiße immer von weitem und sobald man sich dann nähert sind sie ganz schnell verschwunden. Dies war heute nicht ganz der Fall und man konnte sie für einige Minuten sehen.
Um 18 Uhr machten alle Volunteers bei herrlich tiefstehender Sonne einen Spaziergang mit den Hunden. Tja, und da hier alle Tiere gleichwertig sind und super trainiert sind – folgten uns beide Hauskatzen. Eine witzige Situation. Eine ganz neue Art „Gassi-zu-gehen“. 😉 Uns wurden die Grenzen des Grundstückes erklärt und was bei Panthera Africa als nächstes geplant ist.
Als wir zurückkamen ar es auch schon wieder Zeit fürs Abendessen. Es ergaben sich einige interessante Gespräche. Zum Beispiel, dass viele Freiwillige hier zuerst für Breeding-Farmen gearbeitet hatten (natürlich unwissentlich!) die definitiv mit Canned-Hunting in Verbindung stehen. Catherine sprach dann meine Situation an und lobte mich das ich das Projekt Ukutula gecancelt hatte. Anschließend wollten die drei Volunteers von Bermuda den Film „Blood Lions“ sehen, da sie diesen noch nicht kannten. Obwohl ich diesen Film schon gesehen habe setzte ich mich anfangs dazu. Einfach ein sehr heftiger Film. Und trotzdem sollte ihn jeder einmal gesehen haben!
Trotz dieser betrübten Stimmung wurde ich von den Anderen dann dazu überredet mich nach draußen zu setzen. Tja, und damit hatte es sich auch schon wieder erledigt meinen Blog zu aktualisieren. Aber hey. Was soll man auch tun, wenn man quasi dazu genötigt wird Schnaps zu trinken. 😉
Und so ging es draußen superlustig weiter. Besonders witzig war die Tatsache das so ziemlich jeder ein rießen Fan der Zeichentrickserie „Die Gummibärenbande“ war oder immer noch ist. So kam es dazu das das Titellied auf englisch und norwegisch zu hören war. Und da ich diese Musik Jahrelang als Klingelton verwendet hatte, gab ich dann natürlich die deutsche Version zum besten. Um ca. 1 Uhr war dann auch Schluss. Wurde auch irgendwie Zeit, da ich mir vorgenommen habe, am nächsten Tag wieder ein wenig früher aufzustehen.
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